Die Geschichte von Wehbach in Zahlen
-
1406-1494
die `von Wehbach´ sind bekannt und gehören zum niederen Adel und hatten vom Lehnsherrn, dem Grafen, einen Hof zu Lehen
-
1466
der Graf Gerhard von Sayn belehnt den Bastard Gonderd zu Sayn mit Haus und Hof zu Wehbach
-
1471-1472
wird auch eine „Huyt zoe Vebach“ erwähnt (eventuell handelt es sich um Kircherhütte)
-
1597
gibt es 5 Steuerzahler: Jakob der hofman, Gerhardt der hofman, Christgl Schmitt, Heinz Hammerschmidt, Hermann Fischer und Joh. Fischers Eid
-
1667
besteht Wehebach aus 5 Häusern und Ahstorf hat 5 Feuerstätten
-
1725
2 Herrschaftliche Höfe und 4 Junkernhöfe zu Ahsdorf werden erwähnt; Ansätze des Gewerbes der Lohgerberei entstehen (Lohgerberei Gerhardus) auf dem Gelände der späteren Ziegelei Morgenschweis
-
1741
in einer Beschreibung des genannten Jahres wird der „Hof zum Brühl“ zu Wehbach gezählt, ebenso wie Niederasdorf, Riegel und Kircherhütte
-
1817
im Notjahr wird eine breite Kunststraße von Kirchen durch das untere Asdorftal und Wehbach bis Fischbacherhütte gebaut
-
1823
eigene Schule für die Kinder von Wehbach, Wingendorf und Junkernthal an der Wingendorferstraße
-
1839
1839 Carl Stein legt den Grundstein zum Bau eines Walzwerkes mit Ofenrohrschmiede
-
1850
Errichtung einer Bierbrauerei und Dampfmühle durch Friedrich Cronrath auf dem Buchenhof
-
1855
Carl Stein pachtet eine Wiese auf dem Brühlhof und betreibt dort eine Ziegelei; dort werden Ziegel für die Errichtung eines Puddelwerks beim Blechwalzwerk Wehbach hergestellt
-
1869
jährlich werden 300.000 Zentner Bleche vom Blechwalzwerk mit Pferdewagen zum Bahnhof Kirchen transportiert
-
1881
ein neues Schulgebäude wird an der Wingendorferstraße gebaut
-
1887
Wehbach wird am 1. Juni 1887 an das deutsche Eisenbahnnetz angeschlossen
-
1889
das Puddelwerk wird abgebrochen und ein neues Stahlwerk mit Siemens-Martin-Ofen entsteht
-
1890
jetzt gibt es die erste Telefonverbindung zwischen Wehbach und Kirchen
-
1891
Bau einer evang. Schule (einklassig) am Ortsausgang Richtung Kirchen; heute befindet sich dort das Heim der Schalkefreunde „Zombis“
-
1898
Schließung der Gerberei des Heinrich Morgenschweis in der Gilsbachstraße und Errichtung einer Ringofenziegelei
-
1900
Fusion zwischen dem Walzwerk und der Friedrichshütte Herdorf; neue Bezeichnung: „Bergbau- und Hütten-Aktiengesellschaft Friedrichshütte, Abt. Carl Stein“
-
1928
Bau des Ehrenmals am „Rußloch“ zwischen Wehbach und Kircherhütte, einer Gedenkstätte für die Gefallenen Wehbacher Bürger des Ersten Weltkriegs
-
1933
Einweihung der kath. Petruskirche
-
1938
Einweihung des Freibades Wehbach mit Sprungturm, Sport-, Planschbecken und Rutsche
-
1941
Zusammenschluss der Gemeinden Kirchen und Wehbach
-
1951
Umbau des ehemaligen evangelischen Vereinshauses in die Christuskirche 1952
-
1961
Wehbach wird selbständige Pfarrei zusammen mit Wingendorf, welches von Niederfischbach abgetrennt wird
-
1962
wird der Buchenhof, der bis dahin zur Gemeinde Hüttseifen gehört, der Gemeinde Kirchen-Wehbach angeschlossen
-
1962
die Rohstahlerzeugung in der Friedrichshütte wird eingestellt. 300 Beschäftigte verlieren ihren Arbeitsplatz
-
1967
wird die Produktion im Feinblechwerk beendet; die letzten 550 Beschäftigten verlieren ihre Arbeit
-
1970
auf dem Gelände der Friedrichshütte hat die Fa. Jung-Werke Neunkirchen einen Betrieb für Nylon-Tanks und Stahltür-Zargen für bis zu 450 Mitarbeiter eröffnet
-
1987
die Fa. Jung-Werke stellt die gesamte Produktion ein; das gesamte Gelände der ehemaligen Friedrichshütte wird von den Jung-Werken an die Gemeinde Kirchen verkauft
-
1988
die Gemeinde Kirchen lässt alle Gebäude bis auf das Verwaltungsgebäude abreißen und Altlasten beseitigen; neue Industriebetriebe siedeln sich an
Quellen:
Heimatblätter des Kirchener Heimatverein e.V.
Stinner, Werner: Geschichte von Kirchen, 1993, Eigenverlag
Heimatjahrbücher Kreis Altenkirchen